Namste meine Lieben,
ich hoffe, Ihr seid gut ins neue Jahr gestartet.
Zum Jahresbeginn möchte ich Euch eine meiner Lieblingsgeschichten erzählen. Diese Geschichte begleitet mich schon sehr,sehr lange. Sie stammt von Claude Steiner und Heinz Körner (aus dem Buch: Die Farben der Wirklichkeit, Lucy Körner Verlag) und ich finde sie aktueller denn je…
Die Geschichte heißt „Die Schmusegeschichte“ und ich erzähle sie Euch hier in einer gekürzten, leicht veränderten Form (die Autoren werden es mir hoffentlich verzeihen!)
Vor langer, langer Zeit lebten die Menschen auf dieser Welt zufriedener und glücklicher als heute. Dies hatte folgenden Grund: jeder Mensch erhielt bei seiner Geburt einen kleinen, warmen Beutel mit auf den Lebensweg. In diesem Beutel befanden sich unzählige warme und liebevolle Schmuser, die jeder seinen Mitmenschen verschenken konnte, wann immer es ihm danach war.
Die Nachfrage nach diesen Schmusern war sehr groß, denn wenn man einen bekam fühlte mach sich am ganzen Körper wohlig warm und geliebt. Bekam man zu wenig Schmuser, lief man Gefahr sich eine schlimme Krankheit einzuhandeln, die zur Verschrumpelung, Verhärtung oder sogar zum Tode führen konnte.
Aber zum Glück war es damals leicht an Schmuser zu kommen. Hatte man das Gefühl zu wenig zu haben, ging man auf jemanden zu und bat einfach um einen Schmuser. Der andere holte selbstverständlich einen Schmuser hervor und gab ihn an die bedürftige Person weiter. Sobald man sich den Schmuser zum Beispiel auf die Schulter legte, fühlte man sich wohl und bekam ein rundum gutes Gefühl.
Die Menschen erbaten oft Schmuser voneinander und da jeder genug hatte, war es nie ein Problem, an welche zu kommen. Alle Menschen fühlten sich die meiste Zeit wohl, glücklich und geliebt.
Eines Tages kam jedoch eine Hexe. Sie hatte einen großen Vorrat an Tinkturen und Salben für die Menschen, die tatsächlich einmal krank wurden. Doch diese Arzneien brauchte niemand, da sich alle wohl und glücklich fühlen.
Das ärgerte die Hexe sehr. Sie begann deshalb den Menschen einzureden, dass ihnen die Schmuser bald ausgehen würden, wenn sie weiterhin so freigiebig damit umgehen würden.
Und seltsamerweise glaubten ihr die Menschen.
Sie fingen an, über ihre Schmuservorräte zu wachen und nicht mehr so großzügig damit umzugehen.
Viele begannen neidisch zu beobachten, wenn andere ihre Schmuser verschenkten, sie wurden dann sogar böse und machten den anderen Vorwürfe. Weil die Menschen ihren Partnern, Eltern und Kindern nicht weh tun wollten, bemühten sie sich anderen keine Schmuser mehr zukommen zu lassen.
Die Kinder lernten schnell von ihren Eltern: Sie merkten, dass es scheinbar falsch ist, seine Schmuser all denen zu verschenken die Lust danach hatten. Obwohl immer noch alle genügend Schmuser in ihrem Beutel hatte, wurden immer seltener Schmuser hervorgeholt und an andere verschenkt.
Die Folgen waren schrecklich: immer weniger Menschen erhielten die Schmuser die sie brauchten; immer mehr fühlten sich nicht mehr warm, glücklich und liebkost. Viele wurden krank und manche starben sogar an Schmusermangel.
Die Hexe konnte jetzt viele ihrer Arzneien verkaufen. Aber natürlich wollte sie nicht, dass die Menschen starben, das hätte ja ein schlechtes Licht auf ihre Medizin werfen können. So überlegte sie sich, was sie tun könnte und erfand die „kalten Fröstler“.
Die kalten Fröstler sahen genauso aus wie die Schmuser, sie hinterließen jedoch ein kaltes, fröstelndes Gefühl, oft genug auch das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Aber immerhin ließen sie die Menschen nicht mehr verschrumpeln und sterben.
Alle die, die nun Angst um ihren Schmuservorrat hatten, konnten stattdessen kalte Fröstler verschenken.
Häufig gingen Menschen aufeinander zu, in der Hoffnung vom anderen einen Schmuser zu bekommen. Im letzten Moment überlegte sie es sich aber anders und verschenkten kalte Fröstler. Sie fühlten sich dadurch nicht wohl, liefen verbittert und vom Leben enttäuscht umher, sie fühlten sich innerlich leer.
Dadurch wurden Schmuser ungeheuer wertvoll, Eltern wachten über den Schmusevorrat ihrer Kinder, Paare über den ihres Partners und auch in Freundschaften gab es nur noch selten Schmuser. Die Menschen wurden immer verbitterter und unglücklicher.
Eines Tages kam eine junge Frau, die noch nichts von der Hexe und ihren kalten Fröstlern gehört hatte. Sie ging nach wie vor ganz freizügig mit ihren Schmusern um, und verschenkte diese an alle Menschen die Schmuser haben wollten. Man nannte sie die Hippiefrau 🙂
Die Erwachsenen wurden sehr böse auf die junge Frau, da sie den Kindern doch die verrückte Idee in den Kopf setzte, dass es immer genügend Schmuser gäbe. Die Erwachsenen waren schon so verhärtet und festgefahren in ihren Vorstellungen, dass sie die Botschaft der Hippiefrau nicht begreifen konnten.
Die Erwachsenen erließen sogar ein Gesetz, dass den verschwenderischen Gebrauch von Schmusern unter Strafe stellte.
Zum Glück kümmern sich nicht alle Kinder um dieses Gesetz, und wir können hoffen, dass auch die Erwachsenen sich langsam an die Zeit erinnern, in der sich jeder wohl und liebgehabt fühlte, weil es warme Schmuser in Hülle und Fülle gab…
Meine Lieben, ich wünsche Euch für das neue Jahr alles, alles Liebe und Gute, Gesundheit, Freude, Zufriedenheit, Energie, Humor, Entspannung, Geduld, Herausforderungen, Sonne und Regen in einer guten Mischung und dass Eure Herzenswünsche in Erfüllung gehen.
Uns allen wünsche ich, dass wir uns nicht von negativer Energie, Hass, Unmut und Zweifeln infizieren lassen!
Ich wünsche mir für uns alle, dass wir den Blick auch auf die schönen Dinge um uns herum lenken, die guten Momente registrieren und schätzen. Dass wir stolz sind auf das, was wir tun und sind und unseren Standpunkt vertreten.
Und geht verschwenderisch mit Euren Schmusern um, wir haben genug davon.
Ich wünsche Euch ein tolles 2019!
Eure Christine
Liebste Christine,
die Geschichte kannte ich schon, – trotzdem war es sehr schön, sie nocheinmal zu lesen. Man vergißt manchmal das Wichtige! Die schönen Dinge im Blick UND den eigenen Standpunkt vertreten, – wenn ich dies immer wieder hinkriege, bin ich froh und stolz.
Danke für Deinen Block und auch Dir ein richtig gutes Jahr. Sonja
Viele lieben Dank!!!
Liebe Christine, vielen Dank für deine schöne Geschichte werde sie meinen Enkeln vorlesen. Auch meinerseits die besten Wünsche für ein erfülltes 2019.
Danke 🙏
Vielen Dank für die wunderschöne Schmuse Geschichte!!!
Mir wurde ganz warm ums Herz ❣ dabei!!!
Mein Kater Findus und ich schmusen dabei um die Wette!!!
Ich wünsche dir und allen anderen Menschen einen guten Start ins neue Jahr!!!
„….Mir wurde ganz warm ums Herz ❣ dabei!!!…“
Das ist die Wirkung der Schmuser :-)))
Liebe Grüße an Dich und Findus!
Liebe Christine.
Vielen Dank für deine schöne
Liebevolle Geschichte.
Habe sie schon zwei mal gelesen.
Auch von mir alle besten Wünsche.
Für 2019
😊🙏😊
ich schicke dir einen Schmuser aus meinem unermeßlichen Vorrat
und jetzt kommt ein Herz ich weiß nicht wie emojis hier gehen
🙂